Nach der Geburt betrat mein Mann den Raum. Kaum hatte er unsere kleinen Töchter gesehen, erklärte er, dass er die Scheidung wollte. Mein Herz brach – wie konnte er uns nur verlassen?

Nach Jahren der Unfruchtbarkeit verließ mich mein Mann in dem Moment, als unsere Töchter geboren wurden 💔

Nach Jahren des Kampfes gegen die Unfruchtbarkeit war ich überzeugt, dass die Geburt meiner beiden wunderschönen Töchter ein neues, glückliches Kapitel für unsere Familie einläuten würde. In meinen schlimmsten Albträumen hätte ich mir nicht vorstellen können, dass mein Mann uns in diesem entscheidenden Moment verlassen würde – statt mit uns zu feiern.

Meine Schwangerschaft war alles andere als einfach – wochenlange Bettruhe, schlaflose Nächte, die ständige Angst, meine Babys zu verlieren. Doch in dem Moment, als ich Masha und Sonya zum ersten Mal in meinen Armen hielt, war all das vergessen. Ihre winzigen Hände, ihr sanftes Weinen – alles fühlte sich perfekt an.

Dann betrat mein Mann das Krankenhauszimmer. Doch anstatt eines Lächelns oder Tränen der Freude erstarrte sein Gesicht in einer Ausdruckslosigkeit, die ich nicht verstand.

„Hallo“, flüsterte ich. „Sieh sie dir an. Sind sie nicht ein Wunder?“

Er trat näher, betrachtete die Babys – und seine Miene verhärtete sich.

„Was ist das?“ murmelte er.

Ich runzelte die Stirn. „Das sind unsere Töchter. Masha und Sonya.“

„Du wusstest, dass ich einen Sohn wollte!“ fuhr er mich plötzlich an, seine Stimme so scharf, dass ich fast das Baby in meinen Armen fallen ließ.

Ich starrte ihn ungläubig an. „Igor, das sind unsere Kinder. Sie sind gesund und wunderschön. Ist das nicht das Wichtigste?“

„Nein. Das sind nicht meine Kinder“, knurrte er durch zusammengebissene Zähne.

Mir stiegen Tränen in die Augen. „Was redest du da?“

„Das ist nicht das, was ich wollte. Nicht das, was ich erwartet habe“, spuckte er die Worte aus, als hätte ich ihn betrogen.

Dann drehte er sich um und schlug die Tür hinter sich zu.

Ein stechender Schmerz durchfuhr mich, so tief, dass er die Freude über die Geburt meiner Kinder völlig überschattete. Ich blickte auf meine Töchter hinunter. Sie kuschelten sich an mich, als könnten sie meinen Schmerz spüren.

Am nächsten Tag kam er nicht zurück. Auch nicht am Tag danach. Eine Woche verging, dann eine weitere. Über Freunde erfuhr ich schließlich, dass er ins Ausland gereist war – als wäre nichts geschehen.

Seine Mutter, Olga Sergeevna, rief mich mehrmals an und warf mir vor, ich hätte „die Familie zerstört“ und „ihren Namen entehrt“. Jedes ihrer Worte war wie ein Messerstich in mein Herz.

Doch während ich meine Töchter in unzähligen schlaflosen Nächten in den Schlaf wiegte, wurde mir eines klar: Ich musste für sie stark sein.

Ich nahm einen Anwalt, reichte die Scheidung ein und kämpfte um das alleinige Sorgerecht. Es war nicht einfach, doch inmitten all des Schmerzes und der Enttäuschung fand ich etwas noch Wichtigeres – meine eigene Stärke.

Masha und Sonya würden niemals an Liebe mangeln. Ich würde ihnen genug Liebe für zwei Elternteile geben. Und eines Tages würden sie verstehen, dass sie keinen Vater verloren hatten – er war einfach nie wirklich da gewesen. ❤️

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